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MAL WAS PERSÖNLICHES..... ICH & DAS BÖSARTIGE, KLEINE SCHEISSERCHEN

Ich geb’s zu. Dieser Blog hat eine Weile gedauert. Ich war mir nicht sicher – ob diese private Geschichte nicht besser privat bleiben soll. Ich wurde darauf hingewiesen – das ich Schmuck & Edelsteine verkaufen will - & keine Geschichten über Geschwüre. Dass es Menschen gibt, die sich vielleicht daran stören.......?? Aber es hat nicht nur mein Privatleben getroffen – sondern während Jahren auch das Geschäftliche enorm tangiert - Deshalb passt es.


Doch was für ein Schock war es, als ich darauf hin mit der Diagnose – bösartiger Darmkrebs – konfrontiert wurde. Zudem war da auch eine kleine Metastase auf der Leber zu sehen.

„Ich doch nicht“ war mein erster Gedanke - „wieso nicht ich“ – der zweite.

Zu viele Menschen in meinem Umkreis sind konfrontiert mit dieser schrecklichen Diagnose.

(Obwohl, an bösartige Geschwüre bin ich ja gewohnt. Ich erinnere da nur an meine ehemalige Goldschmiedin. Die diebische Elster. Aber das ist ein Thema (& ein Blog) für sich)

Doch eigentlich hatte ich gar keine Zeit mir grosse Gedanken zu machen. Denn es ging sofort los, mit den Behandlungen, die vorher höchstens in meinen Alpträumen vorkamen.


Onkologie, Chemotherapie, Bestrahlungen, Operationen & sogar von einem Stoma war die Rede. Hilfe, nein.....ich will dass alles gar nicht wissen. Von einer halbjährigen Therapie war die Rede – ein Jahr ist es schlussendlich geworden.

Sowieso, Zeit wird relativ. Vorhersagen – geht nicht – wäre ja wie bei Meteo. Denn wenn man nicht aufpasst macht der Krebs - dieser kleiner Scheisser – was er will.


Danke auch an die lieben – sicher gutgemeinten - manchmal schon fast aggressiv vertretenen Tips, von meinen Freunden. Danke, aber – ich hab nicht auf euch gehört. Denn meistens habt ihr dem widersprochen was mein Onkologe mir predigte. Keine Experimente während der Behandlung - auch keine Kulinarischen. Und überhaupt, mit all diesen Diät Tips - von überzeugten Zuckerlosen, Fleischlosen & anti „Getreideisten“. Ganz ehrlich, wenn ich auf euch gehört hätte - wäre ich wahrscheinlich schon lange, unterernährt & energielos - verstorben.


Denn das Essen hat mich gerettet. Dazu gehören auch – meine paar Kilo’s zuviel. Ohne die Kombination – hätte ich dass ganze glaub’s nicht so gut überstanden. Es hat mir Kraft & Energie gegeben.

Wie es aussieht hatte ich dieses Ding schon ziemlich lange in mir drin. Im nachhinein betrachtet - hatte ich wahrscheinlich gar keine Wechseljahrsbeschwerden – sondern Krebsbeschwerden....

(Humor hat, wer trotzdem lacht......)

Ihr wisst schon, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, keine Energie ....und, und, und.....


Zudem ist es doch sehr beängstigend, wenn man rausfindet, dass man während Jahren eigentlich todkrank ist & nichts davon merkt. Deshalb – geht zur Krebsvorhersorge. Sprecht mit eurem Hausarzt – meldet euch für eine Darmspiegelung an J


Es war hart, sehr hart. Ich kann gar nicht glauben, dass ich das alles überstanden habe. Soviele Chemotherapien, soviel Gift, so viele Bestrahlungen.

Dann die ganzen Operationen. Zuerst musste dieser Scheisser auf der Leber daran glauben. SchnippSchnapp da war die Leber auch schon ab. Habt ihr gewusst, dass die Leber das einzige Organ ist, dass nachwächst. Wusste ich auch nicht. Tja, Glück gehabt... kann ich weitersaufenJ

Und dann kam irgendwann das Stoma (auch künstlicher Darmausgang genannt).

Man gewöhnt sich an alles - auch das einem plötzlich die Scheisse aus dem Bauch läuft. Sorry - ich kann, will & muss es nicht schönreden. Aber, ich war doch sehr dankbar, als es wieder rückgängig gemacht wurde.



Aber – ich hatte unwahrscheinliches Glück – ich hatte tolle Ärzte & Ärztinnen, Schwestern (&Krankenbrüder), AssistentInnen ein fantastisches Kantonsspital Winterthur (sorry Schaffhausen). Zudem hab ich sämtliche Therapien relativ gut überstanden (AntiDiäten sei Dank). Und natürlich hatte ich, wahnsinnig liebe, tolle Freunde die mir in dieser Zeit beigestanden sind. Freunde, die mich während Monaten täglich von Schaffhausen nach Winterthur gefahren haben. Danke an meine Haare, dass ihr nicht ausgefallen seit. Und natürlich danke an meine Mom....


Zurzeit herrscht immer noch Schonzeit – was mir schwer fällt. Aber ich freu mich auf die Zeit die vor mir liegt.

Auf viele schöne, wilde & kreative Zeiten...

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